Eine Uhr vor blauem Himmel

Nur eine Sekunde

Wenn Sie diesen Satz zu Ende gelesen haben

… dann haben Sie schon überdurchschnittlich viel Zeit mit unserer Internet-Seite verbracht. Eine Sekunde. Mehr Zeit hat der moderne Surfer heutzutage nicht. Einmal kurz drüberschauen. Nur die Bilder und Überschriften, mehr geht nicht. Text sowieso nicht: „tl;dr“ war zu lang, habe ich nicht gelesen. Zuhören? Lesen? Nachdenken? Gar daraufhin handeln? Ist das mit den neuen Medien überhaupt möglich?

Abendmahl geht nicht online

Und dann noch als christliche Gemeinde! Wir glauben doch daran, dass andere Menschen uns etwas zu sagen haben, beginnend bei Jesus damals, heute der Pfarrer über Jesus. Dass sich das zuhören lohnt. Ja noch mehr, dass wir aufgefordert sind, selbst zu reden und weiter zu erzählen, was wir erfahren haben. Und beieinander und für einander da zu sein. Das Abendmahl zu teilen und dabei Brot und Wein herum zu reichen. Aber das Wasser der Taufe geht nicht durch die Telefonleitung. Ist dann die ganze Moderne Technik nicht nur eine Ablenkung von den wirklich wahren Dingen, mit denen sich Christen beschäftigen sollten?

Glockenklang im Internet

Auch in der Bibel gibt es Geschichten von Menschen, die nur mal für eine Sekunde Jesus sehen wollten, wie Zachäus, der dafür in einen Baum geklettert ist. Oder die Geschichte von der Frau, die nur kurz seinen Gewand anfassen wollte. Beide waren auf der Suche nach Zuwendung, aber dass Jesus sich die Zeit nehmen wurde, sich ihnen zuzuwenden, das konnten sie sich nicht vorstellen. Hat er aber.

Du bist eingeladen

So gesehen gehört zu einer einladenden Gemeinde heute nicht nur ein offenes, gepflegtes Gemeindehaus sondern auch eine ansprechende, gepflegte Internt-Seite. Heute können wir (vielleicht) auf einen Kirchturm und sonntägliches Glockenspiel verzichten, aber nicht auf ein Google Top-Ranking, wenn man Hattingen und Gemeinde oder Kirche eintippt. Nebenbei sollen auch die alten Hasen in der Gemeinde aktuelle Informationen finden. Aber vor allem müssen neue, zugezogene oder zukünftige Gemeindemitglieder sich angesprochen und eingeladen fühlen.

Das Gemeindezentrum der Johannes Kirchengemeinde in Hattingen

Natürlich sind die Bedingungen dafür im Internet schwierig, z.B. wenn man nur eine Sekunde hat, sich vorzustellen. Aber Einzuladen war nirgendwo und zu keiner Zeit leicht, auch davon gibt es schon biblische Gleichnisse. Als Christen dürfen wir uns aber sicher sein: es sind nicht unsere knappen Worte und Bilder die allein wirken müssen, der Geist Gottes kommt hinzu – und da bin ich mir sicher: der heilige Geist weht im Internet.

Mitmachen beim Einladen

Daher werden Sie im Blog unserer Internet-Seite in Zukunft in loser, aber regelmäßiger Folge kurze Geschichten, Berichte, Erlebnisse oder Interviews aus der Gemeinde und dem Stadtteil lesen. Ein paar Autoren haben sich schon gefunden. Wenn Sie Spaß daran haben, schauen Sie immer mal wieder rein und lesen Sie mit. Wenn Sie noch mehr Spaß daran haben und mitmachen wollen, sprechen Sie uns an.